ARAG
Die ARAG ist der größte in Familienbesitz befindliche Versicherungskonzern in Deutschland und hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf. Der ARAG Konzern ist jedoch nicht ausschließlich in Deutschland tätig, sondern versichert Personen europaweit in 14 Ländern und ist außerdem in den Vereinigten Staaten tätig. Das Kerngeschäft des Versicherers war zu dessen Gründung im Jahr 1935 auf das Rechtsschutzversicherungsgebiet begrenzt, wurde im Laufe der Zeit jedoch um eine Allgemeine Versicherungs-AG, eine Krankenversicherungs-AG sowie eine Lebensversicherungs-AG erweitert.
Der Konzern
1935 wurde von Heinrich Faßbender in Düsseldorf die Deutsche Auto-Rechtsschutz-AG – DARAG – gegründet. Bis ins Jahr 1949 blieb die Gesellschaft eine reine Verkehrsrechtsschutzgesellschaft. Erst später wurde das Versicherungsfeld um die allgemeine Rechtsschutzversicherung erweitert. Ab dem Jahr 1962 folgten weitere Versicherungsfelder, welche nach und nach in der heutigen Allgemeinen Versicherungs-AG zusammengefasst wurden. Des Weiteren wurde 1962 mit der Ausweitung des Geschäftsmodells der Rechtschutzversicherung über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus auf ganz Europa begonnen. Ein weiterer Ausbau des Geschäftsfeldes wurde mit Gründung des heute unter dem Namen ARAG Lebensversicherungs-AG geführten Unternehmens im Jahr 1965 erreicht. Schließlich folgte 1985 mit der Erweiterung auf das Krankenversicherungsgeschäft die bisher letzte große Erweiterung.
Aufgrund der Aktivität im europäischen Ausland und sogar in den USA wurde der ARAG Konzern im Jahr 2011 schließlich in eine europäische Aktiengesellschaft SE – Societas Europaea – umgewandelt. Auf dem Gebiet der Rechtsschutzversicherung ist der ARAG Konzern nach wie vor eines der führenden Unternehmen weltweit. Im Jahr 2010 wurden von der ARAG 2,5 Millionen Rechtsschutzpolicen betreut, was die ARAG zum zweitgrößten Rechtsschutzversicherer weltweit macht. Zusammen mit den anderen Geschäftsfeldern kommt die ARAG auf 5,9 Millionen Versicherungspolicen.
Mit Dr. Paul-Otto Faßbender ist nach wie vor ein Familienmitglied der Gründerfamilie Mehrheitsaktionär und Vorstandsvorsitzender der ARAG. Damit ist das Unternehmen die größte Versicherungsgesellschaft in Deutschland, welche sich in Familienbesitz befindet.
Adresse |
ARAG Allgemeine Versicherungs-AG
ARAG Platz 1
40472 Düsseldorf |
Vorstand |
Dr. Paul-Otto Faßbender |
Beitragseinnahmen |
50.088.000 Euro |
Gewinn |
24.638.000 Euro |
Versicherte |
187.826 |
Übersicht über die ARAG Unfallversicherung mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht 2011 ARAG Allgemeine Versicherung AG)
AXA
Der französische Versicherungskonzern AXA ist einer der größten global operierenden Versicherungs- und Finanzdienstleister. Insgesamt kann der Konzern auf 163.000 Mitarbeiter und rund 100 Millionen Kunden in über 60 Ländern der Erde zurückblicken. Das von der AXA verwaltete Vermögen wird auf etwa 1,1 Billionen Euro geschätzt. Von der AXA selbst wird die Geschäftstätigkeit mit „Vorsorge, Vermögensmanagement, Versicherung“ umschrieben. Auch wenn die Geschäftstätigkeit der AXA im Laufe der Jahre u. a. um Lebens- und Krankenversicherung erweitert wurde, ist das Kerngeschäft nach wie vor die Schaden- und Unfallversicherung.
Die AXA in Deutschland
Im Jahr 1994 wurde von dem französischen Versicherungsunternehmen das Geschäftsfeld, mit der Gründung der AXA direkt, nach Deutschland ausgeweitet. Im Jahr 1998 schloss sich die AXA Direkt mit der Tellit Direct zur AXA Tellit Direct zusammen. Innerhalb des AXA Konzerns wurde unter dem Namen „Sicher Direkt“ eine eigenständige Profilierung in Angriff genommen, welche auch in den Geschäftsfeldern in Frankreich als „Direct Assurance“ und in Spanien als „Direct Seguros“ aufgegriffen wurde. Einen deutlichen Bekanntheits- und Wachstumsschub erreichte die AXA in Deutschland mit der Übernahme des 1839 gegründeten Traditionssachversicherers „Colonia“ im Jahr 1997.
Deutschland ist für den Versicherer eine der wichtigsten Geschäftsregionen, denn allein in Deutschland betreut das Unternehmen rund 16 Millionen Versicherungsverträge bei 8 Millionen Kunden und beschäftigt etwa 11.500 Mitarbeiter.
Ein Geschäftsfeld, in dem die AXA in Deutschland eine deutliche Führungsrolle einnimmt, ist die Ärzteversicherung. Denn als einhundertprozentige Tochter gehört auch die Deutsche Ärzteversicherung zum AXA Konzern und kann auf einen Marktanteil von etwa 12 Prozent bauen. Hinzu kommt die von der AXA übernommene DBV Winterthur, durch welche die AXA einen Marktanteil bei der Ärztehaftpflichtversicherung von 40 Prozent erlangen konnte. Mit der Übernahme der Winterthur im Sommer 2006 konnte die AXA außerdem die Allianz als größten europäischen Versicherer verdrängen.
Adresse |
AXA Versicherung AG
Colonia-Allee 10-20
51067 Köln |
Vorstand |
Dr. Thomas Buberl |
Einnahmen |
226,8 Mio. Euro |
Gewinn |
11,4 Mio. Euro |
Versicherte |
809.576 |
Übersicht über die Unfallversicherungssparte der AXA Deutschland mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht 2011 – AXA Versicherung AG)
AachenMünchener Versicherung AG
Die AachenMünchener Versicherung AG zählt nicht nur zu den ältesten und renommiertesten Versicherungsunternehmen in Deutschland, es ist auch eines der erfolgreichsten. Dies zeigt das Unternehmen immer wieder in Ratings, bei denen es regelmäßig auf den vorderen Plätzen vertreten ist. Aber auch ein breites Spektrum an angebotenen Versicherungen und der enge Kontakt zu weiteren international operierenden Konzernen gibt der AachenMünchener viele Möglichkeiten und Variationen.
Historie der AachenMünchener
Begonnen hat die Geschichte bereits im Jahr 1825, als in Aachen die Feuer-Versicherungs-Gesellschaft gegründet wurde. Ein knappes Jahrhundert später – im Jahr 1924 – wird die Mehrheit der Thuringa und deren Tochtergesellschaften übernommen. Beinahe gleichzeitig wird 1924 die Mehrheit an der Aachen-Potsdamer Lebensversicherung erreicht und in Aachener und Münchner Lebensversicherung umbenannt. Diese beiden Gesellschaften bildeten die sogenannte Aachener und Münchener Gruppe. Nach der Aufteilung Deutschlands und der Organisation des Versicherungswesens in Ostdeutschland von staatlicher Seite beschränkt sich das Versicherungsgeschäft nun ausschließlich auf Westdeutschland.
1975 begann eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Vermögensberatung Aktiengesellschaft (DVAG). 1979 wurde schließlich die Aachener und Münchener Gruppe gegründet, an deren Spitze die AMB – Aachener und Münchener Beteiligungs-Aktiengesellschaft – stand.
Im Jahr 1998 wurde die AMB von der Assicuranzioni Generali S.p.A. mit einer Mehrheitsbeteiligung von 65% übernommen. Seit 2005 treten die beiden Teile des Unternehmens unter dem Namen AachenMünchener auf, bilden aber rechtlich nach wie vor die beiden eigenständigen Unternehmen AachenMünchener Lebensversicherung AG und AachenMünchener Versicherung AG.
Unfallversicherung
Die Unfallversicherung bildet nur einen kleinen Teil der umfangreichen und vielfältigen Angebote der AachenMünchener, die vielen Vorsorge- und Versicherungssparten werden bei der AachenMünchener in die Oberkategorien:
- Mensch & Vorsorge
- Auto & Verkehr
- Haus & Wohnen
- Haftpflicht & Sicherheit
- Rundum-Schutz
- Reise & Freizeit
- Gesundheit & Hilfe
- Geld & Finanzen
unterteilt. Die Unfallversicherung fällt hier unter die Kategorie Mensch und Vorsorge.
Die Unfallversicherung der AachenMünchener Versicherung AG
Auch wenn die Unfallversicherung einen eher kleinen Teil des Gesamtkonzerns AachenMünchener Versicherung AG ausmacht, kann dieser regelmäßig mit sehr guten Zahlen überzeugen. So stiegen die Zahlen seit Jahren kontinuierlich an. Laut dem Geschäftsbericht 2011 konnten die Einnahmen erneut um 2,5 Prozent auf 216,7 Millionen Euro gesteigert werden.
Vorstandsvorsitzender |
Michael Westkamp |
Adresse |
AachenMünchener Versicherung AG
AachenMünchener-Platz 1
52064 Aachen |
Alte Leipziger
Die Alte Leipziger Versicherungsgesellschaft ist ein Unternehmen mit einer langen Tradition in Deutschland und weltweit. Zusammen mit der Halleschen Krankenversicherung bildet sie einen Gleichstellungskonzern und arbeitet in diesem in den Sektoren Lebensversicherung sowie Allgemeine Versicherung mit den Bereichen Unfall, Schaden, Rechtsschutz u. a. zusammen.
Historie der Alten Leipziger
Begonnen hat die Geschichte der Alten Leipziger Versicherung im Jahr 1819 mit der Gründung der Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt durch den Kaufmann Carl Friedrich Ernst Weisse. Die Alte Leipziger ist somit die zweitälteste Versicherung ihrer Art auf deutschem Hoheitsgebiet gewesen. Am 50. Jahrestages ihres Bestehens konnte die Versicherung bereits auf ein breites Versichertenspektrum bauen. Neben Versicherten in allen deutschen Ländern kamen auch Versicherte in anderen Ländern hinzu. Primär kamen diese aus Österreich, einige Versicherungsverträge konnten aber sogar in Übersee abgeschlossen werden.
In den folgenden Jahren und Jahrzehnten kamen immer weitere Sparten im Unternehmen dazu. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen spaltete sich auch die alte Leipziger – zumindest räumlich – auf. Durch die politische Orientierung in Ostdeutschland war die Alte Leipziger gezwungen, ihren angestammten und namensgebenden Firmensitz in Leipzig aufzugeben. Die Alte Leipziger Lebensversicherung zog 1946 nach Bad Gandersheim, die Leipziger Feuerversicherung startete 1947 in Bonn und trotz der Trennung wurde eine enge Zusammenarbeit weiter aufrechterhalten.
Seit 1972 ist zwischen der Alten Leipziger und der Halleschen Krankenversicherung eine enge Zusammenarbeit entstanden, welche mit der Gründung eines Gleichstellungskonzernen im Jahr 1994 ihren Abschluss fand.
Die Unfallversicherung der Alten Leipziger
Aus dem Geschäftsbericht geht hervor, dass in den vergangenen Jahren die Unfallversicherung in der alten Leipziger ein schrumpfendes Feld gewesen ist. Zwischen 2005 und 2009 sind kontinuierlich sinkende Zahlen zu verzeichnen gewesen. Die Ursachen hierfür liegen demnach in einem durch ein sehr großes Angebotsfeld hart umkämpften Markt und einer Marktsättigung. Im Jahr 2011 konnte dieser Negativtrend jedoch wieder umgekehrt und eine Steigerung der Beitragseinnahmen von rund 2,7 Prozent erzielt werden.
Wie wichtig eine private Unfallversicherung ist, zeigt auch in Blick auf die Unfallzahlen. Während in der Arbeitszeit die gesetzliche Unfallversicherung greift, muss die Absicherung für Freizeit und Haushalt im privaten Rahmen organisiert werden. Bei 3,7 Millionen Unfällen im Durchschnitt pro Jahr in deutschen Haushalten ist eine private Unfallversicherung unablässig. Die Alte Leipziger kann mit ihrem Angebot überzeugen und wird bei verschiedenen Ratings immer sehr hoch eingestuft.
Adresse |
Alte Leipziger-Platz 1 61440 Oberursel |
Vorstand |
Dr. Walter Botermann |
Debeka
Die Debeka war ursprünglich als reine Krankenversicherung für Beamte konzipiert, entwickelte sich im Laufe der Zeit jedoch zu einem vollwertigen und umfangreichen Versicherungsunternehmen. Heute gehört die Debeka aufgrund des weitreichenden Angebotes und der langjährigen Erfahrungen zu den Top Ten der deutschen Versicherungsbranche.
Historie der Debeka
Die Debeka wurde im Sommer 1905 in St. Johann, einem heutigen Stadtteil von Saarbrücken, unter dem Namen „Krankenunterstützungskasse für die Gemeindebeamten der Rheinprovinz“ gegründet. Bereits ein Jahr später (1906) wurde der Versicherungsbetrieb auf Preußen erweitert und seit 1910 konnten sogar Beamte aus dem gesamten Deutschen Reich in die Debeka eintreten. Seit dieser Phase wurde der Name „Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit – Sitz Coblenz am Rhein“ verwendet.
Bereits seit 1907 wurden bei der Debeka auch Ehefrauen versichert, ab 1922 konnten auch Kinder hier untergebracht werden. Seit 1925 beschränkte sich das Versichertenfeld nicht mehr nur auf Gemeindebeamte, sondern wurde durch Reichs- und Staatsbeamte erweitert. Damit ging schließlich im Jahr 1928 eine erneute Namensänderung einher: Deutsche Beamten-Krankenversicherung Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Sitz Koblenz am Rhein vormals Krankenkasse für die Gemeindebeamten und -Angestellten des Deutschen Reiches
Mittlerweile ist die Debeka für alle Bundesbürger geöffnet. Der Name leitet sich aus den Anfangsbuchstaben für Deutsche Beamten-Krankenversicherung ab. Bei über 6,5 Millionen Versicherten mit mehr als 14,7 Millionen Versicherungsverträgen und 12 Milliarden Euro Einnahmen ist es nur verständlich, dass die Unfallversicherung im Unternehmen eine untergeordnete Rolle spielt. Allein 2,3 Millionen Krankenvollversicherte in der privaten Krankenversicherung machen die Debeka zum größten privaten Krankenversicherer in Deutschland und größten Pflegeversicherer der Welt.
Die Unfallversicherung ist Teil der Allgemeine Versicherung AG im Konzern der Debeka. Im Vergleich mit dem restlichen Konzern ist die Allgemeine Versicherung AG verhältnismäßig klein.
Adresse |
Debeka Allgemeine Versicherung AG
Ferdinand-Sauerbruch-Straße 18
56058 Koblenz |
Vorstand |
Uwe Laue |
Versicherungsverträge |
1.841.488 |
Beitragseinnahmen |
235 Mio. Euro |
versicherungstechnisches Bruttoergebnis |
51,6 Mio. Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der Debeka mit Kennzahlen (Quelle: Internetpräsenz und Allgemeine Versicherung AG Geschäftsbericht 2011)
DA direkt – Deutsche Allgemeine Versicherung
Die DA direkt ist eine der erfolgreichsten Direktversicherer in Deutschland und gehört zur weltweit bekannten Zurich Insurance Group. Als Teil der Zurich Gruppe Deutschland, übernimmt die DA direkt den Part des Direktversicherers. Die DA direkt wird von der Hauptverwaltung in Oberursel aus geführt, verfügt jedoch auch über 38 im Bundesgebiet verteilte Geschäftsstellen.
Geschichte der DA direkt
Die Geschichte der DA direkt geht zurück bis auf das Jahr 1923, als in Berlin die Deutsche Allgemeine Versicherungs-AG gegründet wird. Schon damals wurde Wert auf eine kostenoptimierte Verwaltung und Organisation gelegt, sodass ein Großteil des verdienten Kapitals immer wieder zu den Versicherten zurückkehren und diesen zugutekommen konnte.
Bereits im Jahr 1928 erfolgte der Aufkauf der Gesellschaft durch den Zurich Konzern aus der Schweiz. Im Jahr 1977 wurde die Deutsche Allgemeine Versicherungs-AG in einen Direktversicherer umgewandelt, was sie zu einem Vorreiter auf diesem Gebiet macht. Und im Jahr 1998 wurde von der DA direkt die Internetpräsenz aufgebaut, mit dem Schwerpunkt Vertragsabschluss.
Besonderheit bei Vertragsabschlüssen online bei der DA direkt ist ein Preisnachlass von 5 Prozent. Eine Erweiterung der operativen Möglichkeiten erreichte der Versicherer DA direkt im Jahr 2002, als sich das Unternehmen mit den Versicherern Auto Direkt und Sun Direkt zusammenschloss. Dadurch konnten Erfahrungen, Fähigkeiten und Wissen gebündelt und ausgetauscht werden.
Adresse |
DA Deutsche Allgemeine Versicherung AG
Oberstedter Straße 14
61440 Oberursel |
Vorstand |
Axel Schmitz |
gebuchte Bruttobeiträge |
3,8 Mio. Euro |
Übersicht über die DA direkt mit Kennzahl (Quelle: Geschäftsbericht DA Deutsche Allgemeine Versicherung AG 2011)
CosmosDirekt
CosmosDirekt ist der größte Direktversicherer in Deutschland und kommt auf etwa 1,6 Millionen Kunden. Die Versicherung legt dabei besonderen Wert auf die Kundennähe und Betreuung, was eines der Erfolgsrezepte der CosmosDirekt darstellt. Ein weiterer Vorteil der CosmosDirekt ist das Angebot aus einer Hand – von der Altersvorsorge bis hin zur Autoversicherung bietet die CosmosDirekt ein breites Versicherungsangebot an.
Historie der CosmosDirekt
Verglichen mit vielen anderen Traditionsversicherern in Deutschland, kann die CosmosDirekt auf eine verhältnismäßig kurze Geschichte zurückblicken, denn gegründet wurde die Versicherung vor lediglich 30 Jahren – im Jahr 1982. Als einer der ersten Versicherer überhaupt wandelte sich die CosmosDirekt früh in einen Direktversicherer um. Auch auf dem Gebiet des Onlineabschlusses wurden von dem Unternehmen Maßstäbe gesetzt.
Bereits in der Mitte der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde von dem Saarbrücker Versicherer auf Internetpräsenz und Onlinevertretung gesetzt. Damit war CosmosDirekt einer der ersten Versicherer, die dieses Feld des Marketings nutzten. Dieser frühe Fokus auf das Medium Internet trägt heute in besonderem Maße die Früchte, denn weit mehr als die Hälfte aller neu abgeschlossenen Verträge werden bei der CosmosDirekt über das Internet abgeschlossen.
Das Erfolgsprinzip Direktversicherer zeigt sich bei der CosmosDirekt besonders dann, wenn man einen Blick auf die Zahlen wirft. So konnte innerhalb von nur 30 Jahren die Zahl der Mitarbeiter von 60 auf weit über 1.000 gesteigert werden. Mit 1,6 Millionen Kunden ist die CosmosDirekt der größte Direktversicherer in Deutschland und kann auf 1,9 Milliarden Euro Beitragseinnahmen bauen.
Die Unfallversicherung der CosmosDirekt
Bei der CosmosDirekt ist die Unfallversicherung ein wichtiges Standbein und wird daher intensiv gepflegt und betreut. Dies zeigt sich auch in der Bewertung durch Ratingagenturen, Magazine und andere Bewertungsportale. So wurde die Unfallversicherung der CosmosDirekt im Jahr 2011 vom Deutschen Institut für Service-Qualität mit dem 1. Platz zum Testsieger gekürt.
Adresse |
Cosmos Versicherung AG
Halbergstraße 50-60
66101 Saarbrücken |
Vorstand |
Peter Stockhorst |
gebuchte Beiträge (Sach-, Unfall-, Haftpflichtversicherung) |
25,5 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
189.565 |
Versicherungstechnisches Ergebnis |
8,3 Mio. Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der CosmosDirekt mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht Cosmos Versicherung AG 2011)
Concordia Versicherungen
Die Concordia Versicherungsgruppe ist eine der renommierten Versicherungsgesellschaften in Deutschland. Eine Erfolgsgeschichte, die seit 150 Jahren Bestand hat und auf ein dichtes Versichertennetz mit 1,3 Millionen Kunden und 2,4 Millionen Versicherungsverträgen bauen kann. Damit ist die Concordia Versicherungsgruppe eine beachtliche und stabile Säule in der Deutschen Versicherungsbranche.
Historie der Concordia
1864 wurde in Hoya an der Weser die Mobiliar-Feuerversicherung Concordia gegründet, die rechtliche Vorgängerin der heute in Hannover ansässigen Concordia Versicherungen. Bereits im Jahr 1874 wurde bei der Concordia das auf Umlagen basierende Finanzsystem auf feste Tarifbeiträge umgestellt, welche im Voraus zu bezahlen sind. Ein weiterer wichtiger Schritt, den die Concordia im Jahr 1874 ging, war die Verlegung des Hauptsitzes von Hoya nach Hannover.
Im Jahr 1876 wurde die Hannoversche Feuer-Versicherungs-Bank für die Gebäude Versicherung zugelassen. Im Jahr 1895 schlossen sich die beiden Unternehmen „Feuer-Bank“ und „Concordia“ schließlich zur Concordia Hannoversche Feuer-Versicherungs-Gesellschaft a. G. zusammen. Eine weitere Geschäftserweiterung erfuhr das Unternehmen im Jahr 1908, als die Einbruchdiebstahl- und Beraubungsversicherung gegründet wurde. Weitere 2 Jahre später (1910) wurde der Concordia die Reichskonzession erteilt. Danach dauerte es 17 Jahre – bis 1927 – bis schließlich die nächste Erweiterung um die Haftpflicht-, Unfall- und Kraftverkehrsversicherung durchgeführt wurde.
Ab 1953 wurden auch außerhalb des Großraumes Hannover weitere Geschäftsstellen in Deutschland errichtet. Seit 1975 existiert die Concordia Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft und seit 1977 wird das Unternehmen schließlich als „Concordia Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit“ geführt. Um auch die anderen Unternehmensbereiche – neben der Lebensversicherung – auf den gleichen rechtlichen Grundlagen führen zu können, wurden 1981 die Rechtsschutzversicherung und 1988 die Krankenversicherung in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Seit dem Jahr 2000 ist die Concordia nicht mehr ausschließlich in Deutschland tätig, sondern hat das Versicherungsgeschäft auch auf das Nachbarland Polen ausgeweitet.
Adresse |
Concordia V.G.a.G.
Karl-Wiechert-Allee 55
30625 Hannover |
Vorstand |
Dr. Heiner Feldhaus |
Beitragseinnahmen |
27.821.578 Euro |
Versicherungsverträge |
323.360 |
Versicherungstechnisches Ergebnis |
240.795 Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der Concordia Versicherungs-Gesellschaft a. G. mit Kennzahlen (Quelle: Bericht über das Geschäftsjahr 2011 der Concordia Versicherungs-Gesellschaft a. G.)
VKB – Versicherungskammer Bayern
Die Versicherungskammer Bayern zählt zu den wohl größten Versicherungsunternehmen in Deutschland und ist bundesweit tätig. Das Geschäftsfeld der Versicherungskammer Bayern ist sehr vielfältig und weitreichend angelegt. So gehören zu den Feldern, die von der Versicherung betreut werden:
- Altersvorsorge
- Lebensversicherung
- Kranken- und Krankenzusatzversicherung
- Auto & Kfz
- Haftpflicht
- Rechtsschutz
- Wohnen
- Reise
- Unfall
Daraus lässt sich ableiten, dass auch bei der Versicherungskammer Bayern die Unfallversicherung lediglich einen Teil des Gesamtunternehmens ausmacht. Jedoch werden nicht nur viele verschiedene Geschäftsfelder von der Versicherung betreut, auch teilt sich das Unternehmen in viele verschiedene Einzelgesellschaften auf. Insgesamt gehören 15 Einzelunternehmen zur Versicherungskammer Bayern als Konzern:
- Versicherungskammer Bayern
- Bayerische Landesbrandversicherung AG
- Bayerischer Versicherungsverband Versicherungsaktiengesellschaft
- Bayerische Beamtenkrankenkasse AG
- Union Krankenversicherung AG
- Union Reiseversicherung AG
- SAARLAND Feuerversicherung AG
- SAARLAND Lebensversicherung AG
- Bayern-Versicherung Lebensversicherung AG
- Versicherungskammer Bayern Konzern-Rückversicherung AG
- Feuersozietät Berlin Brandenburg Versicherung AG
- Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG
- Ostdeutsche Versicherung AG (OVAG)
- MKB Általános Biztosító Zrt.
- MKB Életbiztosító Zrt.
Historie
Die Geschichte der Versicherungskammer Bayern reicht zurück bis ins Jahr 1811, als die „Bayerische Landesbrandversicherungsanstalt“ gegründet wurde. 1875 wurde diese schließlich durch einen Erlass von König Ludwig II von Bayern in eine Staatsbehörde umgewandelt und in „Königliche Brandversicherungs-Kammer“ umgewandelt.
Im Laufe der Zeit wurde das Unternehmen von einer „Königlichen Brandversicherungs-Kammer“ in die „Bayerische Versicherungskammer“ umgewandelt. Die wichtigsten Veränderungen im Laufe der Geschichte waren die Angliederung weiterer Versicherungsunternehmen, bei denen besonders der Bayerische Versicherungsverband, die Bayerische Beamtenkrankenkasse und die Bayern-Versicherung zu nennen sind.
Besonders die Nachkriegszeit bedeutete für das Unternehmen einen steten Wandel, denn nach und nach wurde das Unternehmen von einer Staatsbehörde in ein eigenständiges Wirtschaftsunternehmen umgewandelt. Den Abschluss fand diese Umstrukturierung im „Gesetz zur Neuordnung der Rechtsverhältnisse der öffentlich-rechtlichen Versicherungsanstalten des Freistaates Bayern“ von 1994, welches dazu führte, dass die Gesellschaft an den Bayerischen Sparkassen- und Giroverband und den Sparkassen- und Giroverband Rheinland-Pfalz verkauft wurde.
In den Jahren nach der Jahrtausendwende konnte das Unternehmen durch Mehrheitsübernahmen verschiedene Unternehmen an sich binden, darunter zählen die SAARLAND Versicherungen ebenso wie die Ostdeutsche Versicherung AG.
Adresse |
Versicherungskammer Bayern
Maximilianstraße 53
80530 München |
Vorstand |
Dr. Frank Walthes |
Barmenia
Die Barmenia zählt zu den großen deutschen Versicherungsgesellschaften und bietet ein breites Spektrum an verschiedenen Absicherungen an. Der Sitz der Gesellschaft findet sich heute in Wuppertal. Jedoch können die 1,72 Millionen Versicherungsverträge bundesweit schnell bearbeitet werden. Denn insgesamt kann die Barmenia auf 44 Bezirksdirektionen, sieben Maklerdirektionen und neun Bezirksleitungsbüros im gesamten Bundesgebiet mit rund 3400 Mitarbeitern bauen.
Heute teilt sich das Unternehmen in 5 verschiedene Bereiche auf, von denen die älteste Sparte auf das Jahr 1904 zurückgeht.
- Barmenia Krankenversicherung a. G. – gegründet 1904
- Barmenia Lebensversicherung a. G. – gegründet 1928
- Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG – gegründet 1957
- Barmenia Beteiligungsgesellschaft mbH – gegründet 1994
- ADCURI GmbH – gegründet 2010
Das Unternehmen
Die Geschichte der Barmenia reicht bis ins Jahr 1904 zurück, als in Leipzig die „Gewerbekrankenkasse zu Leipzig“ gegründet wurde. Die damalige Zuständigkeit beschränkte sich auf die Kreishauptmannschaft Leipzig. Bereits ein Jahr nach der Gründung fand 1905 eine Umfirmierung in die Kasse „Friedrich August Bürgerliche Versicherungsbank a. G. zu Leipzig“ statt. Den nächsten großen Umbruch vollzog die Kasse im Jahr 1909, als die Zuständigkeit auf das gesamte Hoheitsgebiet des Königreiches Sachsen ausgeweitet und eine erneute Namensänderung in „Friedrich August Sächsische Versicherungsbank a. G. zu Leipzig“ durchgeführt wurde. Weitere Namensänderungen für die Kranken- und Lebensversicherung wurden in den Folgejahren durchgeführt.
1922 wurde als eigenständiger Unternehmenszweig der größten Deutschen Krankenkasse (Barmer Ersatzkasse) die „Barmenia Versicherungsbank für Mittelstand und Beamte VaG zu Barmen“ gegründet. Im Jahr 1926 wurde die Barmenia Lebensversicherung a. G. und 1928 die Leipziger Fürsorge Lebensversicherung gegründet. Beide Unternehmenszweige (Kranken- und Lebensversicherung) der beiden Unternehmen Barmenia und Leipziger fusionierten im Jahr 1931.
Aufgrund der Folgen des Zweiten Weltkrieges musste die bis dato von Leipzig aus geführte Versicherung die sowjetische Besatzungszone räumen und wurde von zwei Standorten geführt. Während sich die Lebensversicherung in Hamburg niedergelassen hatte, zog die Krankenversicherung nach Wuppertal. 1958 folgte in Wuppertal mit der Gründung der Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG die Gründung des dritten Geschäftszweiges. Seit 1971 die Lebensversicherung ebenfalls nach Wuppertal umzog, wird das Unternehmen wieder von einem Standort aus geführt.
Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG
Die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG stellt den finanziell kleinsten Unternehmenszweig des Unternehmens dar, woraus sich schlussfolgern lässt, dass auch die Unfallversicherung nur einen Teil zum Geschäftsergebnis beiträgt.
Adresse |
Barmenia Versicherungen
Barmenia-Allee 1
42119 Wuppertal |
Vorstand |
Dr. h. c. Josef Beutelmann |
Beitragseinnahmen |
27,5 Mio. Euro |
Gewinn |
6,7 Mio. Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht 2011 Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG)
BBV – Bayerische Beamten Versicherung
Die Bayerische Beamten Versicherung ist eine der kleineren bundesweit tätigen Versicherungsunternehmen. Das Hauptgeschäftsfeld der BBV ist jedoch sehr weitläufig und umfasst neben der Lebens- und Krankenversicherung auch eine Sachversicherung mit den Bereichen Kraftfahrt-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- und Unfallversicherung. Ein weiteres Geschäftsfeld sind Investmentfonds. Trotz des Namens, der einen anderen Schluss erlauben könnte, ist die Bayerischen Beamten Versicherung für alle Personen der Bundesrepublik bereits seit dem Jahr 1929 zugänglich. Dies wird mit dem Slogan „Offen für alle“ deutlich gemacht.
Die BBV im Überblick
Die Geschichte geht zurück bis auf das Jahr 1858, als der „Pensions- und Leichenverein für Oberkondukteure und Kondukteure der Königlich bayerischen Staatseisenbahn“ gegründet wurde, welche später in die „Sterbekasse bayerischer Staatsdiener“ umbenannt wurde. 1902 wurde in Bad Brückenau schließlich die „Pensions- und Sterbekasse des Bayerischen Verkehrsvereins“ als rechtliche Vorgängerin der Bayerischen Beamten Lebensversicherung a. G. gegründet. Ein Jahr später (1903) folgte schließlich die Zusammenführung der beiden Versicherungsvereine.
Das Rechtssystem der Kasse wurde im Jahr 1916 geändert. Seit dem trat die Versicherung unter dem Namen „Bayerische Beamtenversicherungsanstalt“, mit der Rechtsform Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit auf.
1927 folgte die Zuständigkeitserweiterung über die Grenzen Bayerns hinaus, auf das gesamte Gebiet des Deutschen Reiches, nur zwei Jahre später 1929 konnten alle Berufsgruppen in die Versicherung eintreten.
Als drittes Geschäftsfeld kam im Jahr 1962 die Sachversicherung zum Geschäftsumfang hinzu. Seit 1972 tritt das Unternehmen unter dem heute noch verwendeten Namen „Bayerische Beamten Lebensversicherung a. G.“ auf, welche die rechtliche Dachgesellschaft der gesamten Bayerischen Beamten Versicherung darstellt.
Die Unfallversicherung der BBV
Bei der Bayerischen Beamten Versicherung nimmt die Unfallversicherung einen verhältnismäßig kleinen Stellenwert ein.
Adresse |
Bayerische Beamten Versicherung
Thomas-Dehler-Str. 25
81737 München |
Vorstand |
Dr. Herbert Schneidemann |
Beitragseinnahmen |
28,04 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
170.779 |
Übersicht über die Unfallversicherung der BBV mit Kennzahlen (Quelle: Jahresbericht Bayerische Beamten Versicherung AG 2011)
Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit
Die Continentale gehört mit sechs zusammengeschlossenen Versicherern unter einem Dach, die zusammen 5 Millionen Versicherte betreuen, zu den großen deutschen Versicherern. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Continentale nicht um ein einzelnes Unternehmen, sondern um einen Verbund verschiedener Versicherer. An der Spitze des Konzernes steht die Continentale Krankenversicherung a. G., welche bereits 1926 gegründet wurde.
Historie der Continentale
Die Geschichte der Continentale beginnt im Jahr 1892 in München, als der Münchener Pensionsverein gegründet wurde, welcher später die Continentale Lebensversicherung bilden sollte. Über 30 Jahre später wurde in Dortmund, nach wie vor Sitz der Gesellschaft, die Volkswohl Krankenunterstützungskasse gegründet, welche später in die Continentale Krankenversicherung umgewandelt wurde. Bis zum Jahr 1952 gingen die beiden Gesellschaften getrennte Wege.
1960 wurde schließlich die Continentale Allgemeine Versicherung gegründet, welche später in die Rolle der Continentale Sachversicherung schlüpfen sollte. Im Jahr 1971 wurde schließlich ein Kooperationsvertrag abgeschlossen, welcher die schrittweise Zusammenführung der drei Gesellschaften Volkswohl, Pensionsverein und Continentale Sachversicherung AG hin zur Continentale Versicherungs-Gruppe regelte. Diese Zusammenführung sollte im Jahr 1976 abgeschlossen werden.
In den frühen 80 Jahren des 20. Jahrhunderts erweiterte sich der Versicherungsverbund um die Europa Krankenversicherung AG und die DEURAG (Deutsche Rechtsschutz-Versicherung). Die Europa übernahm sofort die Aufgaben eines Spezialversicherers für Krankentagegeld. Des Weiteren wurde damit begonnen, einen Direktvertrieb der Europa Sachversicherungs-AG und der Europa Lebensversicherungs-AG aufzubauen.
Als bisher letzter Geschäftszweig wurde 1985 mit der Zusammenarbeit der Münchner Kapitalanlage AG die Finanzdienstleistung in das Portfolio der Continentale aufgenommen.
Im Jahr 2001 übernahm die Versicherung eine Vorreiterrolle im Bereich der Onlinevermittlung/Arbeit über das Internet. Denn mit der Gründung der Internet Versicherung AG wurde einer der ersten reinen Online-Versicherer in Deutschland aus der Taufe gehoben.
Continentale Sachversicherung
Die Continentale Sachversicherung ist eines der drei Standbeine der Gesellschaft, neben der Kranken- und Lebensversicherung. Die Continentale Sachversicherung ist eines der großen deutschen Unfallversicherungsunternehmen.
Adresse |
Continentale Versicherungsverbund
Ruhrallee 92
44139 Dortmund |
Vorstand |
Helmut Posch |
Versicherungsverträge |
2 Mio. |
Beitragseinnahmen |
335 Mio. Euro |
Leistungen für Versicherte |
175 Mio. Euro |
Jahresüberschuss |
17,7 Mio. Euro |
Übersicht über die Continentale Sachversicherung mit Kennzahlen (Quelle: Daten und Fakten zur Continentale Sachversicherung; Stand 31.12.2011)
HUK-COBURG
Die HUK-COBURG entwickelte sich trotz ihrer verhältnismäßig jungen Geschichte schnell zu einem etablierten Teil der deutschen Versicherungsbranche. Heute kann das Unternehmen auf 5 Schaden- und Unfallversicherungen, zwei Lebensversicherungen und zwei Krankenversicherungen bauen, die zum Unternehmen dazugehören. Neben den Versicherern sind des Weiteren eine Servicegesellschaft und eine Bausparkasse teil des Unternehmens. Heute kann die HUK-COBURG auf über neun Millionen Kunden vertrauen.
HUK-COBURG – Tradition und Moderne
Im Jahr 1933 wurde die Vorgängergesellschaft der HUK-COBURG in Erfurt unter dem Namen „Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands e. V. von der „Pfarrer-Kraftfahrer-Vereinigung (P.K.V.)“ sowie der „Kraftfahrer-Vereinigung Deutscher Lehrer“ gegründet. Vier Jahre später folgte schließlich die Umwandlung in einen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Auftrag der sowjetischen Besatzungsmacht die Gesellschaft de facto aufgelöst und verlegte im Jahr 1950 den Geschäftssitz nach Coburg. Der erfolgreiche Kurs der HUK-COBURG konnte schnell wieder aufgenommen und bereits im Jahr 1955 Beitragseinnahmen von über 1 Million DM erreicht werden.
In der Folgezeit expandierte die Versicherung zunehmend, es konnte 1961 schließlich der 100.000-ste Versicherungsvertrag abgeschlossen werden. Bereits ein Jahr später (1962) wurde von der HUK-COBURG der 230.000 Vertrag ausgestellt.
Das Versicherungsfeld wurde 1966 um die Unfall-, Allgemeine- und Hausratversicherung erweitert. 1968 gründete sich schließlich die HUK-COBURG-Leben und 1977 erhielt das Unternehmen mit der HUK-COBURG-Allgemeine einen weiteren Geschäftszweig. Des Weiteren öffnete man 1977 die Türen über den öffentlichen Dienst hinaus auch für private Haushalte.
1979 konnte die HUK-COBURG bereits Beitragseinnahmen von über 1 Milliarde Euro verbuchen. Es folgten weitere Geschäftszweige, die HUK-COBURG-Krankenversicherung und die HUK-COBURG-Bausparkasse. Außerdem wurde 1990 auch das Geschäft in Ostdeutschland wieder aufgenommen und beinahe gleichzeitig die HUK-COBURG Internationale Service GmbH gegründet.
Auch in den späten neunziger Jahren und nach der Jahrtausendwende kann das Unternehmen seinen Wachstumskurs beibehalten. 1993 zählte das gesamte Unternehmen 5 Millionen Kunden, 2010 betrug allein das Kraftfahrzeugversicherungsgeschäft 8,7 Millionen Fahrzeuge, was die HUK-COBURG zum Marktführer machte.
Adresse |
HUK-COBURG-Allgemeine Versicherung AG
Bahnhofsplatz
96450 Coburg |
Vorstand |
Dr. Wolfgang Weiler |
Versicherungsverträge |
526.364 |
Beitragseinnahmen |
23,5 Mio. Euro |
Aufwendungen für Versicherungsfälle |
6.496.496 Euro |
Versicherungstechnisches Ergebnis |
8.104.951 Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der HUK-Coburg mit Kennzahlen (Quelle: Bericht über das Geschäftsjahr 2011 HUK-COBURG-Allgemeine Versicherung AG)
INTER Versicherungsgruppe
Die INTER Versicherungsgruppe zählt zu den großen deutschen Versicherern auf dem Gebiet der Kranken-, Lebens- und Allgemeinen Versicherungen. Zum Unternehmen gehören auch die Geschäftszweige Krankenversicherung, welche die Dachgesellschaft darstellt, und die beiden 100-prozentigen Tochterunternehmen Lebensversicherung AG und Allgemeine Versicherung AG. Ihren Sitz hat die INTER Versicherungsgruppe in Mannheim.
Die INTER in der Versicherungsgeschichte
Die Anfänge der INTER Versicherungsgesellschaft gehen zurück auf das Jahr 1910 und die damals von der Handwerkskammer Berlin gegründete Versicherungsanstalt Ostdeutscher Handwerkskammern – VOHK. Diese Gesellschaft spaltete sich 1930 in zwei eigenständige Unternehmen für Lebens- und Krankenversicherung auf.
Im Jahr 1926 nahm in Ludwigshafen am Rhein die Krankenunterstützungskasse Nothilfe ihren Betrieb auf und verlegte ihre Zentrale bereits 1935 an ihren heutigen Unternehmenssitz nach Mannheim. In den frühen 1960-er Jahren begann schließlich die Zusammenarbeit zwischen der Versicherungsanstalt Ostdeutscher Handwerkskammern Krankenversicherung und der Krankenunterstützungskasse Nothilfe. Bereits wenige Jahre später, im Jahr 1968, fusionierten beide Unternehmen vollständig zur Inter Krankenversicherung a. G. und die Versicherungsanstalt Ostdeutscher Handwerkskammern Lebensversicherung wandelte sich in die Inter Lebensversicherung a. G. um. Die Inter Lebensversicherung erlebte einen weiteren Wandel, als 1976 mit der Rheinisch-Westfälischen Lebensversicherung aus Wuppertal fusioniert wurde.
Als bisher letzter Unternehmenszweig wurde 1981 die Inter Allgemeine Versicherung gegründet, vorerst als reiner Unfallversicherer. Im Jahr 1993 wurde das Geschäftsfeld der Allgemeinen Versicherung um Sach- und Haftpflichtversicherungen erweitert. Dazu kam es, da die Inter die Mehrheit an der bisherigen Zürich Versicherung für Sach- und Haftpflichtversicherungen übernommen hat.
Im Jahr 1996 wurde damit begonnen, auch das Auslandsgeschäft aufzubauen und die ehemals polnische Versicherung TU Fortuna, welche heute unter dem Namen INTER Polska arbeitet, komplettierte die Geschäftsfelder.
Adresse |
INTER Versicherungsgruppe
Erzbergerstr. 9-15
68165 Mannheim |
Vorstand |
Peter Thomas |
Beitragseinnahmen |
17 Mio. Euro |
Aufwendungen für Versicherungsfälle |
10,1 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
131.766 |
Übersicht über die Inter Allgemeine Unfallversicherung mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht 2011 INTER Allgemeine Versicherung AG)
InterRisk Versicherungs-AG
Die InterRisk ist eine der jüngsten in Deutschland tätigen Versicherungsunternehmen überhaupt. 1986 wurde in Deutschland die erste Niederlassung des schweizerischen Versicherungsunternehmens „Freiburger Allgemeine Versicherungs-AG“ gegründet, welche heute zum InterRisk Konzern gehört. Ursprünglich stammt die InterRisk jedoch aus Österreich. Ihren Sitz hat die InterRisk in Wiesbaden.
Der Unfallversicherer InterRisk in Deutschland
Als einer der wenigen Versicherungsunternehmen war die InterRisk lange Zeit als reiner Unfallversicherer konzipiert und arbeitete als solcher. 1990 wurde die InterRisk Versicherungs-AG in Österreich gegründet. Bereits 4 Jahre zuvor ließ sich das schweizerische Versicherungsunternehmen Freiburger Allgemeine Versicherungs-AG in Deutschland nieder. Im Jahr 1992 übernahm die InterRisk schließlich die Deutsche Niederlassung der Freiburger Allgemeine und war somit auch auf dem deutschen Markt vertreten.
Bis 1995 war die InterRisk eine reine Unfallversicherung und erweiterte das Versicherungsspektrum erst mit der Übernahme der deutschen Skandia Sachversicherung AG. Die nächste Erweiterung erfuhr das Unternehmen schließlich im Jahr 2000, als man mit der Übernahme der Futura Lebensversicherung AG und deren Umfirmierung in die InterRisk-Lebensversicherungs-AG in das Geschäft der Lebensversicherung einstieg.
Seit dem Jahr 2002 hält die Wiener Städtische Versicherung 100 % an dem Unternehmen InterRisk-Versicherungs-AG, was sich seit 2007 auch auf die Namensgebung des Unternehmens auswirkt. So werden die Teilunternehmen seit dem unter den Namen InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group und InterRisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group geführt.
Adresse |
InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group
Carl-Bosch-Str. 5
65203 Wiesbaden |
Vorstand |
Dieter Fröhlich |
Bruttobeiträge |
47 Mio. Euro |
versicherungstechnischer Gewinn |
11,2 Mio. Euro |
Aufwendungen für Versicherungsfälle |
19,4 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
392.852 |
Übersicht über die Unfallversicherung der InterRisk mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht der InterRisk Versicherungs-AG Vienna Insurance Group für das Jahr 2011)
HanseMerkur
1,25 Milliarden Euro an Beitragseinnahmen und 4,2 Milliarden Euro Kapitalanlagen machen die HanseMerkur zu einem der größten und wichtigsten Versicherungsunternehmen in Deutschland. Ansässig ist das Traditionsunternehmen in der Hansestadt Hamburg.
Die HanseMerkur im Überblick
Die Ursprünge gehen zurück bis auf das Jahr 1806 als die Braunschweigische Lebensversicherung AG gegründet wurde, welche sich im Laufe der Zeit mit der Hanse-Merkur Lebensversicherung AG zusammenschloss. Der eigentliche Ursprung der HanseMerkur ist jedoch einige Jahre zu finden, als 1875 die Hanseatische Krankenversicherung VVaG gegründet wurde. Dann dauerte es erneut über ein halbes Jahrhundert, bis die Hanse-Krankenschutz VVaG im Jahr 1936 aus der Taufe gehoben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg fusionierten die beiden Unternehmen schließlich zur Hanse-Merkur Krankenversicherung a. G. – im Jahr 1969.
Drei Jahre später wurde die ehemalige Merkur Lebensversicherung AG als Hanse-Merkur Lebensversicherung AG neu gegründet. 1974 folgte schließlich noch die Hanse-Merkur Allgemeine Versicherung AG und 1977 die Hanse-Merkur Reiseversicherung AG. Im Jahr 1983 kam es schließlich zur bereits erwähnten Verschmelzung der beiden Unternehmen Braunschweigische Lebensversicherung AG und der Hanse-Merkur Lebensversicherung AG.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands folgten verschiedene Übernahmen, Kooperationen sowie Neugründungen durch die HanseMerkur und der damit einhergehende Aufstieg zu den Topversicherungsanbietern in Deutschland. Seit 2005 arbeitet die HanseMerkur eng, mit der größten deutschen Optikerkette Fielmann zusammen und bietet dessen Kunden Brillenversicherungen an. Ähnliches gilt seit 2006 für die Drogeriekette Budnikowsky, für die ein Zahnersatztarif entwickelt wurde.
In Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wird von der HanseMerkur ein Zentrum für Traditionelle chinesische Medizin betrieben.
Adresse |
HanseMerkur Allgemeine Versicherung AG
Siegfried-Wedells-Platz 1
20354 Hamburg |
Vorstand |
Fritz Horst Melsheimer |
verdiente Beiträge |
12.052.000 Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der HanseMerkur mit Kennzahl (Quelle: Geschäftsbericht 2011 – HanseMerkur Allgemeine Versicherung AG)
Generali
Die Generali ist einer der größten Versicherer in gesamt Europa, zusammen mit der deutschen Allianz und der französischen AXA gehört sie zu den drei großen Versicherern. Die Generali ist dabei die bei weitem älteste Versicherung und war bereits in Deutschland vertreten, als es die deutsche Allianz noch gar nicht gegeben hat.
Die Generali in Deutschland
Nach ihrer Gründung im Jahr 1831 in Triest dauerte es gerade einmal ein gutes Jahrzehnt, bis die erste Niederlassung im Jahr 1845 in Deutschland gegründet wurde. Im Jahr 1853 wurde in Erfurt die Thuringia Versicherungs-AG gegründet, welche im Jahr ihres 150-jährigen Bestehens 2003 mit der SAVAG Saarbrücker Versicherungs-AG und der Generali Lloyd Versicherungs-AG zur Thuringia Generali Versicherungs-AG verschmolzen wurde.
Im Jahr 1870 gründete sich in Berlin die Deutsche Lloyd Sach Versicherung. Die 1. Allgemeine Versicherung der Assicurazioni Generali wurde 1882 zwar in Wien gegründet, erhielt aber zeitgleich die Zuständigkeit für Deutschland mit.
Im Jahr 1927 wurde von der Generali schließlich die Deutsche Lloyd Sach Versicherung aus Berlin und die Deutsche Lloyd Leben aus Leipzig von der Generali übernommen. Im Laufe der Zeit gründete das Unternehmen in Deutschland immer weitere Unternehmensteile und weitere Geschäftsfelder konnte man dadurch erschließen. Des Weiteren wurden weitere Übernahmen durchgeführt. Im Laufe der Zeit erschloss die Generali somit die Geschäftsfelder:
- Rechtsschutz
- Bausparkasse
- Krankenversicherung
Noch im Jahr 1989 wurde von der Generali in Dresden die 1. Niederlassung in den neuen Bundesländern des wiedervereinigten Deutschlands gegründet. Damit ist die Generali eine der ersten Versicherungen auf ostdeutschem Boden. 1998 werden die Mehrheitsanteile der Aachen-Münchner Gruppe übernommen, wodurch auch die Volksfürsorge dem Generali Konzern zufällt.
In den 2000-er Jahren werden verschiedene Geschäftsfelder umfirmiert und zusammengeschlossen, eine vollständige Umstrukturierung im Unternehmen wird durchgeführt.
Adresse |
Generali Versicherung AG
Adenauerring 7
81737 München |
Vorstand |
Winfried Spies |
Bruttobeiträge |
232,1 Mio. Euro |
Bruttogewinn |
37,7 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
1.285.851 |
Übersicht über die Unfallversicherung der Generali mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht 2011 Generali Versicherung AG)
Gothaer
Die Gothaer ist eines der großen traditionsreichen Versicherungsunternehmen in Deutschland, welches in seiner langen Geschichte das Bild der deutschen Versicherungswirtschaft mit geprägt, beeinflusst und verändert hat. Heute zählt die Gothaer mit 3,5 Millionen Versicherten und 1,4 Milliarden Euro Beitragseinnahmen zu den großen Versicherern in Deutschland.
Chronik der Gothaer
Am 2. Juli 1820 wird durch verschiedene Kaufmannschaften aus den Städten Arnstadt, Eisenach, Erfurt, Gotha und Langensalza die Verfassung zur Gründung der „Feuerversicherungsbank für den deutschen Handelsstand“ angenommen. Im Juli 1927 wurde von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Gotha die Gründung einer Lebensversicherungsbank genehmigt. Die erste große Bewährungsprobe überstand die Versicherung im Jahr 1842 beim großen Brand von Hamburg.
Im Januar 1902 wurde die Lebensbank in Lebensversicherungsbank auf Gegenseitigkeit umgewandelt. Gleiches erfuhr im Dezember diese Jahres die Feuerbank, welche in Gothaer Feuerversicherungsbank auf Gegenseitigkeit umgewandelt wurde.
1923 wurde die Gothaer Transport-Versicherungsbank AG gegründet. Ein Jahr später folgte die Gothaer Allgemeine Versicherungs-AG. Im Lauf der Zeit kam es immer wieder zu Beteiligungen der Unternehmen untereinander und die damit einhergehende immer tiefere Verflechtung der einzelnen Konzernbereiche. Erstmals konnte nun auch offiziell vom Gothaer Konzern gesprochen werden.
Nach dem 2. Weltkrieg fanden die einzelnen Versicherungszweige in verschiedenen Städten Westdeutschlands eine neue Heimat. So zog die Gothaer Leben und Allgemeine Versicherung nach Göttingen, die Gothaer Feuer nach Köln.
1968 wurde aus den Teilunternehmen schließlich die Gothaer Versicherungsgruppe gegründet, beteiligt waren daran:
- Gothaer Leben
- Gothaer Allgemeine
- Gothaer Feuerversicherung
- Gothaer Transport- und Rückversicherung
Zum 150-jährigen Jubiläum wird 1970 die Gothaer Feuerversicherung in Gothaer Versicherungsbank VVaG umfirmiert. Hinzu kommt 1974 die Umfirmierung der Gothaer Transport und Rückversicherung zur Gothaer Rückversicherung AG und 1980 die Gründung der Gothaer Krankenversicherung AG durch die Gothaer Versicherungsbank und Gothaer Leben.
1996 wurde beschlossen, dass sich die Berlin-Kölnische Versicherung und die Gothaer zu einem Gleichstellungskonzern zusammenschließen.
Seit 2010 wurde damit begonnen, das Geschäft auch über die Grenzen von Deutschland hinaus auszuweiten. Begonnen wurde damit, dass bis Ende 2011 die Mehrheit des polnischen Versicherers PTU – Polskie Towarzystwo Ubezpieczen S.A. – nach und nach auf insgesamt 99,86 Prozent erhöht wurde.
Adresse |
Gothaer Versicherungsbank VVaG
Arnoldiplatz 1
50969 Köln |
Vorstand |
Dr. Werner Görg |
Beitragseinnahmen |
136 Mio. Euro |
Aufwendungen für Versicherungsfälle |
69,3 Mio. Euro |
Gewinn |
17,7 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
721.373 |
Übersicht über die Unfallversicherung der Gothaer mit Kennzahlen (Quelle: Gothaer Allgemeine Versicherung AG Bericht über das Geschäftsjahr 2011)
ERGO
Die ERGO Versicherungsgruppe zählt zu den großen Deutschen Versicherungsunternehmen und ist in beinahe allen Versicherungssparten vertreten. Aber nicht nur der heimische Markt wird von der ERGO Gruppe betreut, in über 30 Ländern weltweit ist die Gruppe vertreten. Insgesamt kann die ERGO-Gruppe Beitragseinnahmen von rund 20 Milliarden Euro verbuchen, wovon allein 2,7 Milliarden auf dem deutschen Markt eingenommen werden.
Die ERGO Versicherungsgruppe
Auch die ERGO kann auf eine mittlerweile beinahe 160-jährige Geschichte zurückblicken, wurde die Vorgängergesellschaft „Allgemeine Eisenbahn-Versicherungs-Gesellschaft“ in Berlin doch bereits im Jahr 1853 gegründet. Im Jahr 1861 folgte schließlich der Geschäftszweig der Lebensversicherung. Als eines der ersten Unternehmen in der Versicherungsbranche, setzte man im Unternehmen auch auf die Expansion ins Ausland – bereits 1872 wurden die Niederlande erschlossen.
Im Jahr 1875 folge die Umbenennung in „Victoria zu Berlin Allgemeine Versicherungs-Aktien-Gesellschaft.“ Nach der Erschließung der Niederlande folgte schon 1876 die weitere Ausdehnung in die Länder Belgien, Frankreich sowie Österreich-Ungarn. Im Jahr 1899 konnte von der Victoria schließlich der Titel größter Lebensversicherer in Deutschland errungen werden.
Während des 1. Weltkrieges wurde das Auslandsgeschäft eingestellt, doch bereits 4 Jahre später, 1922 wieder aufgenommen. In den Folgejahren wurde das Auslandsgeschäft nochmals deutlich erweitert, sodass bereits 1935 Vertretungen in 25 Ländern in Europa, Nordafrika sowie Vorderasiens zu finden gewesen sind. Die Zerstörung des Direktionsgebäudes im 2. Weltkrieg und dem damit einhergehenden Verlust von Versichertendaten führte zum vollständigen Verlust des Auslandsgeschäftes.
Ab 1959 wurde das Auslandsgeschäft nach und nach wieder aufgebaut. 1961 erschloss man sich zudem zunehmend das Rechtsschutzfeld, indem die Mehrheit an der D.A.S.(Deutscher Automobil Schutz Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG) übernommen wurde. Ab 1971 wurde mit der zuerst anteiligen Übernahme der Gilde-Versicherung AG auch das Krankenversicherungsgeschäft erschlossen, welches mit der vollständigen Übernahme und Umbenennung in Victoria Krankenversicherung AG im Jahr 1986 ihren Abschluss fand.
Bereits 1991 wurde mit der Erschließung des osteuropäischen Geschäftsfeldes begonnen – durch Gründung einer Niederlassung in Tschechien.
Adresse |
ERGO Versicherung AG
Victoriaplatz 1
40477 Düsseldorf |
Vorstand |
Christian Diedrich |
Bruttobeiträge |
712 Mio. Euro |
Versicherungsaufwendungen |
287 Mio. Euro |
Gewinn |
167 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
2.618.616 |
Übersicht über die Unfallversicherung der ERGO (Quelle: 2011 Geschäftsbericht ERGO Versicherung AG)
DEVK – Deutsche Eisenbahn Versicherung
Die DEVK zählt mit 4 Millionen Kunden und über 13,4 Millionen Versicherungsverträgen zu den größten deutschen Versicherungen. Eine Besonderheit bei der DEVK ist das hohe Maß an Kundennähe, denn über das gesamte Bundesgebiet verteilt finden sich 1.250 Geschäftsstellen und 2.250 hauptberufliche Vertriebspartner, hinzu kommt noch die Sparda-Bank als offizieller und langjähriger Kooperationspartner.
Die DEVK bis heute
Die Deutsche Eisenbahn Versicherung a. G. hat ihren Ursprung in der „Sterbekasse der Beamten und Arbeiter im Bezirke der Königlichen Eisenbahndirektion zu Breslau“, welche im Jahr 1886 gegründet wurde. Heute bildet dieser Teil des Unternehmens den DEVK Lebensversicherungsverein. Im Jahr 1989, also nur drei Jahre nach der Gründung in Breslau, wurde in Berlin der „Brandversicherungs-Verein Preußischer Staatseisenbahn-Beamten“ gegründet, welche im Laufe der Zeit sich zur heutigen DEVK Sach- und HUK-Versicherungsverein a. G. gewandelt hat.
In den Zeiten der Inflation nach dem 1. Weltkrieg stand das Unternehmen kurz vor dem Aus und konnte lediglich ein Vermögen von 40.000 Rentenmark bewahren. Mit knapper Not und einem Bankkredit konnte das Aus jedoch verhindert werden.
Der Wirtschaftsaufschwung in den 1920er Jahren führte wiederum zu einem raschen Wachstum und innerhalb weniger Jahre stellte die DEVK einen der wichtigsten deutschen Versicherer dar. Ab 1930 agierte die Versicherung auf dem gesamten Gebiet der Weimarer Republik.
Wie alle Versicherungen musste auch die DEVK im NS-Regime die Einnahmen abführen und dem Staat zur Verfügung stellen. In der Nachkriegszeit musste die Versicherung die SBZ (sowjetische Besatzungszone) verlassen, da alle Unternehmen in der sowjetischen Zone verstaatlicht wurden.
Aufgrund des anwachsenden Konkurrenzkampfes in Westdeutschland schlossen sich im Sommer 1951 schließlich die Unternehmen „Deutsche Eisenbahn Versicherungskasse Lebensversicherungsverein a. G.“ und der „Versicherungsverein Deutscher Eisenbahnbediensteten“ zu einem Gleichstellungskonzern zusammen. Das rasche Wachstum in den Nachkriegsjahren führte zur Errichtung einer neuen Hauptverwaltung in Köln.
Die zunehmende Technisierung und sinkende Mitarbeiterzahlen bei den Bahnbetrieben führte dazu, dass auch in der DEVK sinkende Zahlen die Folge waren. Ab 1969 war es daher auch möglich, teilweise außenstehende Personen in die Versicherung aufzunehmen. Ab 1976 konnte schließlich jeder Bürger die DEVK wählen.
Auch wenn die DEVK heute für alle Berufsgruppen und Bürger der Bundesrepublik offen steht, so hat sich doch auch nach wie vor die Tradition gehalten, dass ein besonders hoher Anteil an Versicherten aus dem Verkehrssektor versichert ist.
Adresse |
DEVK Allgemeine Versicherungs-AG
Riehler Straße 190
50735 Köln |
Vorstand |
Friedrich W. Gieseler |
Bruttobeiträge |
84,1 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
843.013 |
versicherungstechnisches Ergebnis |
21,4 Mio. Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der DEVK mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht der DEVK Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft 2011)
Deutscher Ring
Die Deutscher Ring Sachversicherungs-AG, zu welcher auch die Unfallversicherung Deutscher Ring gehört, sind seit 1985 teil der schweizerischen Baloise Gruppe, einem der größte schweizerischen Versicherungsunternehmen.
Die Deutscher Ring im Profil
Die Geschichte der Deutschen Ring beginnt im Jahr 1913, als in Hamburg die Volksversicherung des Deutsch-nationalen Handlungsgehilfen-Verbandes als Vorgängerin der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG gegründet wurde. Ein Jahrzehnt später wurde die Transportversicherung aus der Taufe gehoben, welche heute die Deutscher Ring Sachversicherung darstellt. Im Jahr 1925 folgte schließlich der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Damit waren die drei Unternehmen auf den Weg gebracht, welche seit 1929 unter dem gemeinsamen Namen Deutscher Ring auftreten.
In der Kriegs- und Nachkriegszeit brachen schwere Zeiten für die Deutscher Ring Versicherungen an. So wurden sie 1933 als Teil der Deutschen Arbeitsfront in den Staat integriert, 1947 von den Siegermächten aufgelöst und der Geschäftsbetrieb wurde an die Neue Welt Lebensversicherungs-AG und Neue Welt Krankenversicherungsverein a. G. übertragen. Erst im Jahr 1953 wird der alte Name wieder eingeführt und die Unternehmen werden wieder unter dem Namen Deutscher Ring geführt.
Im Jahr 1985 wurde durch die Baseler Versicherungsgruppe die Aktienmehrheit an der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG übernommen sowie die gesamten Aktien der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG.
Seit dem Jahr 2005 ist die Deutscher Ring Lebensversicherung auch im Ausland vertreten. In Bratislava wurde die erste Niederlassung im Ausland gegründet, ein Jahr später folgt eine Niederlassung in der tschechischen Hauptstadt Prag. Seit 2007 ist auch die Deutscher Ring Sachversicherungs-AG in Bratislava vertreten, seit 2010 in Prag.
Der private Krankenversicherungsbereich des Deutschen Ring bildet seit 2009 einen Gleichstellungskonzern mit der SIGNAL IDUNA Gruppe.
Adresse |
Deutscher Ring Sachversicherungs-AG
Ludwig-Erhard-Straße 22
20459 Hamburg |
Vorstand |
Dr. Frank Grund |
Beitragseinnahmen |
80,4 Mio. Euro |
Aufwendungen für Versicherungsfälle |
27,4 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
350.669 |
Übersicht über die Unfallversicherung der Deutscher Ring Sachversicherungs-AG mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht Deutscher Ring Sachversicherungs-AG 2011
Mannheimer Versicherungen
Die Mannheimer Versicherung AG ist Teil des Konzern Mannheimer AG Holding, welche an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und zu 91,7 Prozent von dem Continentale Versicherungsverbund gehalten wird. Neben der Mannheimer Versicherung AG gehört außerdem die Mamax Lebensversicherung AG und die Mannheimer Krankenversicherung zur Holding.
Die Mannheimer im Portrait
Nach der Gründung der Mannheimer Versicherung im Jahr 1879 in Mannheim, war das Unternehmen in den ersten 20 Geschäftsjahren ausschließlich als Transportversicherer tätig. Erst kurz vor der Jahrhundertwende im Jahr 1899 wurde das Geschäftsfeld um Unfall-, Haftpflicht-, Einbruchdiebstahl- sowie Glasversicherung erweitert. Zu Beginn der 20er Jahre des vergangenen Jahrhundert wurde die Kronos Deutsche Lebensversicherungs-Bank AG übernommen, welche später in die Mannheimer Lebensversicherungs-Gesellschaft AG umfirmiert werden wird.
Das Geschäftsfeld der Krankenversicherung wurde von der Mannheimer im Jahr 1991 erschlossen, als die Mannheimer Krankenversicherung AG aus der Taufe gehoben wurde. Um den einzelnen Konzernbereichen besser Rechnung tragen zu können, wurde im Jahr 1998 die gesamte Konzernstruktur umgewandelt und als Dachgesellschaft die Mannheimer AG Holding gegründet. Eine weitere Geschäftserweiterung erfuhr der Konzern im Jahr 1999, als die Mamax Lebensversicherung als Online-Lebensversicherer gegründet wurde.
Im Jahr 2003 musste die Mannheimer aufgrund ungünstiger Aktienspekulationen über 300.000 Versicherungsverträge an die Auffanggesellschaft Protektor Lebensversicherungs-AG übertragen. Die finanziellen Schwierigkeiten führten dazu, dass 2004 die österreichische Versicherungsgruppe UNIQA mit 75 Prozent die Mehrheit an der Mannheimer hielt. 2005 führte dies gar dazu, dass die Mannheimer Krankenversicherung AG eine unmittelbare Tochter der UNIQA wurde.
Schlussendlich konnte die Mannheimer AG Holding die Krankenversicherung im Jahr 2009 jedoch wieder zurückkaufen. Im Jahr 2011 wurden die Aktienmehrheiten der UNIQA an den Continentale Versicherungsverbund übertragen.
Adresse |
Mannheimer AG Holding
Augustaanlage 66
68165 Mannheim |
Vorstand |
Dr. Marcus Kremer |
Bruttobeitragseinnahmen |
17,8 Mio. Euro |
Übersicht über die Mannheimer Unfallversicherung mit Kennzahl (Quelle: Geschäftsbericht der Mannheimer AG Holding 2011)
Mecklenburgische Versicherungsgruppe
Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe ist die älteste deutsche überregionale private Versicherungsgesellschaft. Mit einem Geschäftsvolumen von rund 430 Millionen Euro gehört sie zu den mittelständigen Versicherungsunternehmen in Deutschland. Heute besteht die Versicherung aus den einzelnen Versicherungen:
- Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit
- Mecklenburgische Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft
- Mecklenburgische Krankenversicherungs-Aktiengesellschaft.
Die Mecklenburgische Versicherungsgruppe ist heute bundesweit in 22 Bezirksdirektionen und 2 Vertriebsbüros zu finden.
Historie der Mecklenburgischen Versicherungsgruppe
Gegründet wurde die Mecklenburgische Versicherungsgruppe am 2. März 1797 in Neubrandenburg, damals operierte sie unter dem Namen „Hagelschadens-Assekuranz-Gesellschaft in den Mecklenburgischen Landen.“ Ab 1799 wurde das Versicherungsgeschäft auch für Verbraucher aus anderen Regionen geöffnet. Das Versicherungsgeschäftsfeld wurde erstmals 1801 erweitert, als die Mobiliar-Brand-Versicherungs-Gesellschaft gegründet wurde. Die nächste Erweiterung erfolgte 1862 als eine Einbruchdiebstahl-, Beraubungs- und Leistungswasserschadenversicherung in den Geschäftsbetrieb integriert wurden.
Im Sommer 1945 wurde die Hauptverwaltung der Versicherung in Neubrandenburg niedergebrannt und in der Folge der sowjetischen Besatzung der Betrieb eingestellt. Ab 1945 zog die Versicherung nach Westdeutschland und operiert seither mit der Hauptdirektion von Hannover aus.
Mit Einnahmen in Höhe von rund 315 Millionen Euro stellt die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft a. G. nach wie den größten Unternehmenszweig dar. An zweiter Stelle folgt die Mecklenburgische Lebensversicherungs-AG mit 107 Millionen Euro und schließlich die Mecklenburgische Krankenversicherungs-AG mit 8,1 Millionen Euro an Beitragseinnahmen.
Adresse |
Mecklenburgische Versicherungsgruppe
Platz der Mecklenburgischen 1
30625 Hannover |
Vorstand |
Thomas Flemming |
Beitragseinnahmen |
329 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
1.914 Tausend |
Übersicht über die Mecklenburgische Versicherungs-Gesellschaft auf Gegenseitigkeit (Quelle: Übersicht über die Mecklenburgische in Zahlen 2011)
LSH – Landesschadenhilfe Versicherung VaG
Die LSH ist ein Versicherungsverein, der sich auf die Bedürfnisse landwirtschaftlicher Kunden in den Bereichen Sach-, Unfall-, Haftpflicht-, Rechtsschutz- sowie Kraftfahrtversicherung spezialisiert hat.
Über die LSH
In einer der am stärksten durch die Landwirtschaft geprägten Regionen in Deutschland ist es kaum verwunderlich, dass sich ausgerechnet hier eine Versicherung gegründet hat, welche sich auf die Bedürfnisse der in der Landwirtschaft arbeitenden Verbraucher spezialisiert hat. Gegründet wurde die Landesschadenhilfe Versicherung VaG in Bad Fallingbostel im Jahr 1904, das sich nördlich von Hannover und östlich von Bremen in Niedersachsen befindet.
Im direkten Vergleich mit anderen Versicherungsanbietern ist die LSH Versicherung ein sehr kleines Unternehmen mit Beitragseinnahmen in Höhe von knapp 16 Millionen Euro. Auch sind bei der Landesschadenhilfe Versicherung lediglich 34 Mitarbeiter beschäftigt. Trotz dieser geringen Zahlen erzielt die LSH nach eigener Aussage regelmäßig Wachstumsraten über dem Marktdurchschnitt.
Adresse |
Landesschadenhilfe Versicherung VaG – LSH
Vogteistr. 3
29683 Bad Fallingbostel |
Vorstand |
Bernd Meyer |
Beitragseinnahmen |
372.252 Euro |
versicherungstechnisches Ergebnis |
120.903 Euro |
Versicherungsverträge |
2.303 |
Übersicht über die Unfallversicherung des Landesschadenhilfe Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht der Landesschadenhilfe Versicherung VaG 2011)
Die neue leben ist eine der jüngeren Versicherungsgesellschaften in Deutschland und arbeitet eng mit den deutschen Sparkassen als Vertriebspartner zusammen. Die neue leben Holding AG stellt die Dachgesellschaft der Organisation dar und vereinigt unter ihrem Dach die einzelnen Aktiengesellschaften:
- neue leben Lebensversicherung AG
- neue leben Unfallversicherung AG
- neue leben Pensionsverwaltung AG
- (neue leben Pensionskasse AG)
Als größter Anteilseigner agiert die Telanx AG mit 67,5 gehaltenen Prozent. Die Hamburger Sparkasse bildet mit 19 Prozent den zweitgrößten Aktionär, andere Großsparkassen halten weniger als 6 Prozent der Aktien. Ein weiterer Unternehmenszweig ist die neue leben Pensionskasse AG, welche sich jedoch lediglich zu 49 Prozent im Besitz der neue leben Holding AG befindet. Die restlichen Anteile sind auf verschiedene Großsparkassen in Deutschland verteilt. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Versicherung ihren Sitz in der Elbmetropole Hamburg.
Über die neue leben Versicherungsgruppe
1964 wurde die neue leben als Tochter der Neue Sparcasse von 1864 AG in Hamburg gegründet. Bis zur Deutschen Wiedervereinigung stiegen als Aktionäre der neue leben Lebensversicherung AG die Sparkasse Bremen AG und die Sparkasse Lübeck AG in das Unternehmen ein. Die Gründungsgesellschaft der neue leben, die Neue Sparkasse von 1864 AG fusionierte im Jahr 1972 mit der Hamburger Sparcasse von 1872 zur Haspa.
Bereits im Jahr 1989, kurz vor der Wiedervereinigung, nahm die neue leben ihre Kooperation mit den ersten ostdeutschen Sparkassen in Dresden, Rostock und Wismar auf. Des Weiteren erweiterte die neue leben mit der Gründung der Unfallversicherung ihr Geschäftsfeld. Im Jahr 1991 entwickelten sich die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die Ostseesparkasse Rostock und die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest (Wismar) von Vertriebspartnern hin zu Aktionären.
Nach dem Einstieg der Mittelbrandenburgischen Sparkasse Potsdam wurde der Aktionärskreis erneut erweitert. In den Jahren 1993 – 1995 wurde die Gesellschaft unter dem Dach der neue leben Holding AG neu strukturiert und organisiert. Mit der Gründung der neue leben Pensionsverwaltung AG (2001) und der neu leben Pensionskasse AG (2002) beteiligten sich 6 weitere deutsche Großsparkassen als Aktionäre an der Gesellschaft.
Adresse |
neue leben Unfallversicherung AG
Sachsenstraße 8
20097 Hamburg |
Vorstand |
Hans-Jürgen Löckener |
gebuchte Bruttobeiträge |
21,3 Mio. Euro |
Versicherungsverträge |
136.660 |
Versicherungsleistungen |
5,2 Mio. Euro |
Übersicht über die Unfallversicherung der neue leben Unfallversicherung AG mit Kennzahlen (Quelle: Geschäftsbericht 2010 neue leben)