Unfallschwerpunkte für das Jahr 2009 (Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; wiedergegeben ist die Zahl der Unfallverletzten)
Zwar zeigen die Zahlen der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) in Bezug auf das absolute Unfallgeschehen eine geringe Abweichung – sowohl was die Unfälle am Arbeitsplatz wie in der Schule betrifft (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: 1,030 Mio bzw. 1,310 Mio.; DGUV: 1,064 Mio. bzw. 1,366 Mio.). Trotzdem ist die Aussage der Zahlenreihen ähnlich: Mit 5,36 Mio. Unfallverletzen macht der Freizeit- und Heimbereich am Unfallgeschehen in Deutschland einen erheblichen Anteil aus und erreicht 66,25 Prozent bei einer Gesamtzahl der Unfallverletzten von 8,09 Mio. für das Gesamtjahr 2009. Wo passieren im Freizeitbereich aber die häufigsten Unfälle? Mit 51 Prozent hat der häusliche Bereich im Jahr 2000 die Spitze übernommen, wobei Unfälle direkt im Wohnumfeld auf rund ein Drittel aller Unfallereignisse kamen. Im näheren Wohnumfeld ereigneten sich dagegen nur 18,6 Prozent der Unfälle. Bei einer sportlichen Betätigung ereigneten sich im Jahr 2000 dagegen „nur“ 27 Prozent der Unfälle, wobei 20,6 Prozent der Unfallereignisse einem Sportgelände direkt zugeordnet werden können. Öffentliche Verkehrswege und Erholungsbereiche kommen in der Untersuchung auf 13,1 Prozent bzw. einen Anteil von 10,9 Prozent am Gesamtunfallgeschehen, was sich auch auf den Freizeitbereich insgesamt auswirkt – dieser belegt mit 22 Prozent Platz 3 in der Unfallstatistik – nach Heim und Sport.Unfälle im: | 1996 (Angaben in %) | 2000 (Angaben in %) |
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– häuslichen Bereich | 52,0 | 51,0 |
– im Bereich Freizeit | 24,0 | 22,0 |
– im Bereich Sport | 24,0 | 27,0 |
Gesamt | 100 | 100 |
– davon im Wohnhaus | 36,6 | 33,8 |
– Umgebung Wohnhaus | 15,8 | 18,6 |
– öffentlicher Verkehr | 15,0 | 13,1 |
– Sportgelände | 21,0 | 18,6 |
– Freizeitgelände | 8,7 | 10,9 |
Gesamt | 97,1 | 95 |